Janus, Daniel Friedrich (1683-1760)


Biographisches Stichwort

Daniel Friedrich Janus (eigentlich Jahn), geboren am 21. April 1683 in Schmiedeberg (im heutigen Sachsen-Anhalt) als Sohn des Pastors Friedrich August Jahn und der Johanna Rosina Hüffner, studierte in Halle und Leipzig, wo er 1704 Magister und Privatdozent wurde. 1712 ging er als Konrektor an die Lateinschule in Torgau, 1731 an das Gymnasium in Bautzen, wo er bis zu seinem Tode am 2. Oktober 1760 blieb. Vier Tage später wurde "der Sarg des HochEdlen und HochWohlgelahrten Herrn M. Daniel Friedrich Jani, Berühmten Philologi und des allhiesigen Gymnasii ConRectoris den 6ten Octobr. in die Gruft gebracht". 

Die beiden Bilder habe ich der verdienstvollen Sammlung Europeana entnommen.


Philologisches Lexicon der reinen und zierlichen Latinität
darinnen nicht nur die Barbarismi, Soloecismi, Archaismi, Graecismi, Gallicismi, Italismi, Germanismi, und viele andere fremde und nicht lateinische Wörter und Redens-Arten, sondern auch und fürnemlich die in Disciplinen, civil und militair-Sachen heut zu Tage vorkommende Worte nach alphabetischer Ordnung bemercket, derselben eigentlicher Verstand erkläret und mit der besten Auctoren und bewährtesten Scribenten selbst eigenen zusammenhangenden Worten und Redens-Arten, nach der Lateiner Sinn und richtigen Beschaffenheit, verbessert werden; nebst nützlichen und zur Lateinischen Sprache gehörigen Anmerckungen, auch vollständigem teutschen Register aller hierin vorkommenden Wörter und Redens-Arten. Der studierenden Jugend zu sonderbaren Nutzen mitgetheilet

* 1. Aufl. Leipzig 1730 (Martini), 3 Bl., 1820 Sp., 152 Bl. (in der Digitalen Bibliothek hier online einzusehen) (antiqu. EUR 187,-/370,-)

Die zweite Auflage ist unter einem leicht veränderten Titel erschienen:

Philologisch-kritisches Schul-Lexicon der reinen und zierlichen Latinität
Darinnen nicht nur die Barbarismi, Soloecismi, Archaismi, Hebraismi, Graecismi, Gallicismi, Italicismi, Germanismi, und viele andere fremde, und nicht lateinische Wörter und Redensarten und zugleich der gewöhnlich lateinischen ihre eigentliche Bedeutung, Gegensatz, Gleichgültigkeit und Unterschied gezeiget, die vorkommenden Schwierigkeiten erkläret, sondern auch die in Disciplinen, ciuil und militair Sachen, heut zu Tage vorkommende Worte nach Alphabetischer Ordnung bemerket, und mit der besten Auctoren und bewährtesten Schriftsteller selbsteigenen zusammenhangenden Worten und Redensarten, nach der Lateiner Sinn und richtigen Beschaffenheit, verbessert werden; nebst nüzlichen und zur lateinischen Sprache gehörigen Anmerckungen, auch vollständigem deutschen Register aller hierin vorkommenden Wörter und Redensarten, Der studierenden Jugend zum dienlichen Gebrauch mitgetheilet

* 2. verb. und stark verm. Aufl. Halle 1753 (Verlag des Waisenhauses), [7] Bl., 1792 Sp., [ca. 100] Bl. (in der Digitalen Bibliothek hier, bei Google Books hier online einzusehen) (antiqu. EUR 45,-/60,-)


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