Muzell, Friedrich Hermann Ludwig (1684-1753)


Biographisches Stichwort

Friedrich Muzell (auch Fridericus Mucelius oder Muzelius), am 8. Juli 1684 in Rückeroth im Westerwald als Sohn eines Pfarrers geboren, besuchte die Jesuitenschule in Hadamar, studierte dann in Herborn und Marburg und wurde in Frankfurt an der Oder Magister der Philosophie. Er schlug die Schullaufbahn ein, wurde 1709 Rektor in Diez, 1712 in Küstrin und 1718 Professor und Konrektor am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod am 11. Januar 1753 in Berlin inne. Muzell verfaßte zahlreiche Lehrbücher der lateinischen Sprache.     


Clavis vestibuli Marchici ac totius latinitatis
ad usum juventutis scholasticae accomodata sive lexicon secundum colloquia ad faciliorem usum docentium aeque ac discentium digestum

* Berlin 1747 (Nicolai), VI, 536 S. (in der Digitalen Bibliothek hier online einzusehen)
* Berlin 1761 (Nicolai), 536 S. (antiqu. EUR 141,-/182,-)
* Berlin 1779 (Nicolai), 456 S. (Bild rechts) 

Hier handelt es sich um eine Adaptation des "Thesaurus eruditionis scholasticae" des Basilius Faber für den Gebrauch an Schulen. Muzell wollte damit vor allem den Einfluß des "Liber memorialis" von Cellarius zurückdrängen, dessen Buch er für "unnützlich, ja sogar schädlich" hielt. Die Wörter sind bei Muzelius übrigens nicht alphabetisch geordnet, sondern nach der Reihenfolge, in der sie in den beigefügten Gesprächen vorkommen.

Das Bild habe ich der verdienstvollen Sammlung Europeana entnommen.


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